In Städten weltweit organisieren sich Bewohner*innen, um solidarisch für ihr Recht auf Stadt und eine inklusive und sozial gerechte Stadt zu kämpfen. Sie engagieren sich für das Recht auf Wohnen und gegen die Privatisierung kommunaler Leistungen, für eine bewohner*innenzentrierte Stadtentwicklung und gegen profitorientierten Investoren-Urbanismus. Cities for People lädt die Refugee-Initiative Hotel City Plaza Athens, das Belgrader Kollektiv Ministry of Space und die Bewegung Ne da(vi)mo Beograd (Don‘t let d(r)own Belgrade), sowie die Plattform Detroit Resists zur Präsentation ihrer Arbeit und Diskussion über die Notwendigkeit des Aufbegehrens und neue Strategien für urbane Bewegungen. English version on subpage!
Das Public Seminar Place Internationale Wien des Social Design Studio, einer Abteilung der Universität für angewandte Kunst Wien, eröffnet für 7 Tage einen öffentlichen Ort des Lehrens und Lernens für eine post-babylonische Stadtgesellschaft: Vom Turmbau zu Babel bis zur Refugee-Bewegung, von der Pariser Commune bis zum heutigen Kampf um Stadt lädt Jochen Becker/metroZones (Berlin) gemeinsam mit internationalen Gästen zur Erkundung von Post-Babylon als Ort des Sprechens in vielen Zungen, um so zu gemeinsamen Wissen, Artikulation und Handeln zu gelangen. English version on subpage!
2012 etablierten Refugees im Sigmund-Freud-Park und später in der Votivkirche in Wien sowie auf dem Oranienplatz und in der Gerhard-Hauptmann-Schule in Berlin weithin sichtbare Protestcamps. In Athen macht das 2016 besetzte Hotel City Plaza vor, wie menschenwürdiger Wohn- und Ankommensraum für Geflüchtete selbstorganisiert funktionieren kann. Ihre Forderungen und Aktionen sind Teil einer breiten Bewegung städtischen Handelns. Ihr Kampf um das „Recht auf Stadt“ (Henri Lefebvre) produziert neue Handlungsformen für eine künftige, post-babylonische Gesellschaft. English version on subpage!